Langlaufen

Galt das Langlaufen eine Zeitlang eher als Seniorensport, so hat es in den letzten Jahren bei Hobby- und Freizeitsportlern jeden Alters an Beliebtheit gewonnen.

Beim Langlaufen gibt es zwei Techniken, die sich stark voneinander unterscheiden. Entsprechend ist auch die benötigte Ausrüstung unterschiedlich. Wer mit dem Langlaufen beginnt, sollte also bei einem Probetraining herausfinden, ob er sich in der klassischen Technik oder im Skaten wohler fühlt, bevor er sich eigene Ski und Stöcke kauft.

Für Einsteiger ist meist die klassische Variante einfacher, da man hier in einer gespurten Loipe läuft und selbst als Anfänger gut vorankommt. Wer bereits routiniert ist im Inlineskaten oder im Eislaufen und zudem über eine gute Grundkondition verfügt, der fühlt sich vielleicht mit der Skating-Technik wohler.

Das Wichtigste beim Langlaufen ist das richtige Gleiten. Das erreicht man dadurch, dass man die Arme und Beine perfekt koordiniert. Wer mit dem Basisschritt der klassischen Technik, dem Diagonalschritt, beginnt, stösst sich mit dem Stock der rechten Hand ab, während er sich mit einem heftigen Stoss mit dem linken Fuss vom Boden abstösst. Viele Langläufer, die sich mit der richtigen Technik nie auseinandergesetzt haben, stossen sich zur falschen Zeit mit dem Fuss oder mit dem Stock ab, was zur Folge haben kann, dass der Langläufer nach hinten wegrutscht und nicht in die Gleitphase kommt. Das ist genau der Effekt, wenn Menschen mit den Skiern an den Füssen durch den Schnee stöckeln, so als ob sie marschieren würden. Auch wenn man das Gewicht zu langsam auf das gleitende Bein verlagert, kann man schnell aus der Balance kommen und in den Schnee fallen.

Es lohnt sich daher auf jeden Fall, die korrekte Langlauftechnik, ganz gleich ob man sich für die klassische oder Skating-Variante entscheidet, unter professioneller Anleitung zu lernen. Denn wenn Sie erst einmal die falsche Technik eintrainiert haben, dann können Sie diese nur mehr mit viel Mühe wieder korrigieren. Ausserdem sollte man bedenken, dass sich die Langlaufloipen nicht immer auf ebenen Flächen befinden, leichte Hänge sind durchaus normal. Dafür sollte man gelernt haben, wie man richtig abfährt, bremst oder einen Notsturz macht, ansonsten kann es zu gefährlichen Situationen oder schweren Verletzungen kommen.

Wer mit dem Langlaufen beginnt, sollte nicht überambitioniert an den Sport herangehen. Am besten wählen Sie am Anfang eher kürzere Strecken, die keine grossen Steigungen beinhalten. So, wie auch beim Skilauf, werden auch Langlaufloipen nach den Kategorien blau (leichte Loipe), rot (mittelschwere Loipe) und schwarz (schwierige Loipe) eingeteilt.

Selbst wenn Sie auf der Ebene laufen, sollten Sie sich nicht zu viel zumuten, denn wenn die Muskulatur ermüdet ist, dann sinkt auch die Koordination, was ein erhöhtes Verletzungsrisiko mit sich bringt. Die geeignete Loipe finden Sie am besten über eines der vielen Langlauf-Onlineportale, in denen Sie nach Regionen, Loipen, Schwierigkeitsgraden und Länge filtern können.